Frauenfastnacht 2012 | ![]() |
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Geschrieben von: Saskia Grössl |
Sonntag, den 26. Februar 2012 um 17:44 Uhr |
Es gibt einen Tag im Jahr, da können und wollen Frauen ganz unter sich sein und feiern: Die Frauenfastnacht des Tanzsportvereins Mannheim-Rheinau. Auch dieses Jahr machten fast 200 gut gelaunte Frauen beim traditionell tanzlastigen Programm Stimmung. Natürlich präsentierten sich an erster Stelle die Gruppen des Vereins. Die Jugend, die auch in diesem Jahr auf Turnieren unterwegs ist, begeisterte mit ihrem Hip-Hop-Tanz, bei dem sich anmutige Ballerinas in coole Maskenmänner verwandelten. Die Ladies, trainiert von Irene Rümmler und Elvira Winterkorn, brachten mit ihrem Schautanz „Afrika, Afrika“ ein Stück des schwarzen Kontinents ins trübe Mannheim. Doch auch die Prominenz war zu Gast, so trat mit dem AWO-Ballett gleich in mehrfacher Ausführung der Stummfilmstar Charlie Chaplin auf die Bühne. Gekonnt imitierten die Frauen im Alter ab 60 Jahren den Watschelgang des berühmten Briten. Ältestes Mitglied der Gruppe, die Erika Schmaltz trainiert, ist mit stolzen 89 Jahren Elisabeth Henz. Dennoch steht sie ihren Kolleginnen, was den hohen Beinschwung angeht, in nichts nach. Die Golden Girls, ebenfalls eine Gruppe des TSV und trainiert von Erika Schmaltz, zeigten in einer Art Schlagershow, wie ein Bauer auf Brautsuche geht. Da begegnet er der „Zuckerpuppe aus der Bauchtanztruppe“ oder der „Antonia aus Tirol“. Auf einer Fastnachtsveranstaltung darf die Büttenrede nicht fehlen und so berichtete Monika Müller von ihren Problemen mit dem Computer. Da kann es schon mal passieren, dass der Drucker 300 Seiten „mit ohne was druff“ ausspuckt und man die falsche „Frau Hotline“ anruft. Musiker Jan Nemec sorgte für den obligatorischen Tusch und die Polonaisen-Melodien. Über einen ersten Preis in der Kostümprämierung konnte sich Christa Striehl aus Rheinau freuen, die mit ihrem Glitzeroberteil und der lilafarbenen Perücke sogar Aschenputtel und eine Teufelin ausstach. Bei den Gruppen gewannen die Damen des TV Rheinau, die sich als Zimmermädchen verkleidet hatten. Das Beste für die Frauen kam dann zum Schluss. Das Männerballett Theresia-Dancers ließ als pinkfarbene Häschen verkleidet dank der anfeuernden Zurufe aus dem Publikum die Hüllen fallen. Artikel aus Rheinau-Seckenheim-Nachrichten
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